Nova Scotia - Kanada's "Ocean Playground"

Nova Scotia ist Kanada's "Ozean-Spielplatz" - so steht es zumindest auf allen Auto-Kennzeichen.  Die Provinz besteht im Wesentlichen aus einer Halbinsel im Atlantischen Ozean und der Cape Breton Insel nordöstlich des Festlandes. Unzählige Buchten und Fischerorte säumen die Küste.  

Nova Scotia ist entlang seiner Küsten relativ dicht besiedelt und verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz.  Das Landesinnere wird 

nur teilweise land- und forstwirtschaftlich genutzt. Nationalparks und geschützte Wildnisgebiete sowie großflächige Wälder bilden Rückzugsgebiete für die vielfältige Flora und Fauna.

 

In der hügeligen Felslandschaft der Provinz, Ausläufern der Appalachen mit höchsten Erhebungen um 500m, gibt es rund 5000 Binnenseen. Die Bevölkerung der Provinz setzt sich aus mehr als 100 verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen, darunter die Ureinwohner (Mikmaq), Franzosen (Acadiens), Engländer, Schotten, Deutsche, Iren und Afrikaner.

 

Nova Scotia ist flächenmäßig die zweitkleinste Provinz Kanadas. Bei einer Größe von 55.284 km² (96,5 % Landmasse und 3,5 % Wasser, das entspricht weniger als ein Sechstel der Fläche Deutschlands oder rund drei Viertel der Fläche Bayerns) ist kein Punkt in Nova Scotia mehr als 56 km vom Meer entfernt. Allein die Küste von Nova Scotia erstreckt sich über 7.400 Kilometer und wird von Tausenden Buchten gesäumt. Hinzu kommen noch mehr als 3.800 vorgelagerte Inseln und 5.400 Seen.

Insgesamt leben in Nova Scotia etwa 930.000 Menschen, rund 100.000 weniger als im Saarland. Wie dünn besiedelt Nova Scotia ist, zeigt ein Vergleich mit dem flächenmäßig vergleichbaren Bundesland Niedersachsen, wo rund achtmal soviele Einwohner leben.


Lunenburg, Nova Scotia
Lunenburg, Nova Scotia

Nova Scotia wird vom Atlantik und dem gemäßigten Golfstrom geprägt und hat deshalb ein vorwiegend ausgeglichenes Klima mit warmen Sommern und mäßig kalten, feuchten Wintern. Besonders interessant sind die abwechslungsreichen Landschaften mit einer 7600 km langen Küstenlinie, die vorwiegend aus langen Sandstränden, uralten Wäldern und bizarren Felsformationen besteht. Der 300 km lange Cabot Trail, eine der schönsten Küstenstraßen der Erde, führt mitten durch diese Landschaften.

Eine andere beliebte Reiseroute ist der „Lighthouse-Trail“, entlang der malerischen Fischerdörfer mit ihren ansehnlichen Leuchttürmen. 

Leuchtturm, Peggy's Cove
Leuchtturm, Peggy's Cove

Die beiden Nationalparks der Provinz bieten sehr viele Möglichkeiten zu Aktivitäten, u.a. Wassersport, Golf, Camping oder Trekking. Im Süden liegt der malerische, 400 km² große Kejimkujik- Nationalpark. Er wird vor allem von großen Seen und Waldgebieten geprägt. Der Cape Breton Nationalpark im Norden gehört zu den letzten unberührten Regionen der kanadischen Wildnis mit Mooren, uralten Tundren und einer wilden Meeresküste. Nova Scotia ist eines der bekanntesten und meistbesuchten Reiseziele Kanadas. Viele Touristen kommen während des Sommers oder im September/Oktober, wenn der Indian Summer die Wälder Kanadas in eine unvergleichliches Farbenmeer taucht.

Die 18 Bezirke (Counties)

Nova Scotia besteht aus drei so genannten Regional Municipalities (Cape Breton, Halifax, Queens) und insgesamt 18 Bezirken (Countys).

Die Provinzhauptstadt und bedeutendste Metropolregion ist Halifax. Halifax besitzt den zweitgrössten Naturhafen der Welt. Dieser ist ganzjährig eisfrei, was sich natürlich sehr positiv auf den kommerziellen Einfluss der Region auswirkt. Im direkten Umfeld der modernen Hafenstadt leben und arbeiten rund 1/3 der Bevölkerung Nova Scotias. Die lebendige Großstadt ist gleichzeitig Kultur- und Wirtschaftszentrum und bietet Gästen aus aller Welt eine interessante Mischung aus Lifestyle, Kunst und Historie.

Weitere größere Orte sind Cape Breton Town im Norden und die Kleinstadt Lunenburg, die älteste deutsche Siedlung Kanadas. Aufgrund ihrer Einmaligkeit wurde Lunenburg zum Weltkulturerbe ernannt.

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County Bezirkshauptstadt Fläche (km2) Einwohner
Annapolis  Annapolis Royal  3.328 22.324
Antigonish  Antigonish  1.401 19.554
Cape Breton  Sydney  2.517 117.849
Colchester  Truro  3.758 49.262
Cumberland  Amherst  4.359 33.804
Digby  Digby  2.512 20.500
Guysborough  Guysborough  4.172 10.917
Halifax CA. Halifax  5.343 342.966
Hants  Windsor  3.183 39.483
Inverness  Port Hood  3.649 20.918
Kings  Kentville  2.181 59.193
Lunenburg  Lunenburg  3.028 47.561
Pictou  Pictou  2.911 48.718
Queens  Liverpool  2.546 12.417
Richmond  Arichat  1.267 11.022
Shelburne  Shelburne  2.536 17.002
Victoria  Baddeck  2.862 8.482
Yarmouth Yarmouth 2.170 27.310
 
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Geschichte Nova Scotias

Der Name Nova Scotia stammt von Sir William Alexander, der im Jahre 1621 vom König James VI von Schottland (König James I von England ) das gesamte Gebiet zwischen Neuengland und Neufundland erhielt. Die offizielle Charta war in lateinisch und der Name Neuschottland behielt die lateinische Form Nova Scotia.

Als die ersten Europäer im heutigen Nova Scotia ankamen, war das Land bereits von den Micmac Indianern bewohnt. Der Stamm der Micmac war der dominierende Stamm in der Atlantikregion. Die Micmac waren eine der ersten Ureinwohner, die Kontakt zu Europäern hatten. In der frühen kanadischen Geschichte verbündeten sich die Micmac mit den Franzosen und halfen ihnen sowohl sich an das Land anzupassen, als auch gegen die Briten zu kämpfen.

 

Nova Scotia war ehemals als Acadia bekannt, als die Franzosen ihre erste Siedlung in Port Royal eröffneten. Die Siedlung, die im Jahre 1605 von Pierre de Monts in Leben gerufen wurde ist heute als Annapolis Royal bekannt. In den folgenden 100 Jahren gab es diverse Kämpfe um die Vorherrschaft in der Region zwischen Franzosen und Briten. Bevor Halifax im Jahre 1749 gegründet wurde, gab es keine größere britische Siedlung. Die Deutschen besiedelten das Gebiet um Lunenburg. Im Jahre 1773 landeten die Schotten in Cape Breton und Tausende sollten diesem Beispiel folgen.

Die Holzwirtschaft und der Schiffsbau ließen Nova Scotia zu Wohlstand kommen und im 19. Jahrhundert wurden die ersten Kohleminen eröffnet. Nova Scotia war eine der Gründungsmitglieder der Konföderation im Jahre 1867. Nach den beiden Weltkriegen wanderten viele Europäer nach Nova Scotia aus, um hier eine neue Heimat zu finden.

Nova Scotia - Highlights

Nova Scotia gilt als schönste Atlantikprovinz Kanadas - mit traumhaften Küstenstrukturen, einem Klima wie in Südfrankreich, malerischen Fischerdörfern, unzähligen Sehenswürdigkeiten, über 50 Golfplätzen und idealen Wassersportbedingungen..

Cape Breton Highlands
Cape Breton Highlands
South Shore, Strand
South Shore, Strand
Cabot Trail, Cape Breton
Cabot Trail, Cape Breton

 Die Highlights im Überblick:

 

  • Schönste Atlantik-Provinz Kanadas
  • Nur 56 km von jedem Punkt bis zur Küste
  • 3.700 vorgelagerte Inseln, über 5.000 Seen und 300 Flüsse
  • Golfstromeinfluß
  • Gesundes Meeresklima
  • Reine Gewässer
  • Keine Naturkatastrophen
  • Keine gefährlichen Tiere
  • Traumhafte Küstenstrukturen
  • Ideale Wassersportbedingungen
  • 6 Flugstunden von Europa direkt nach Halifax (Condor)
  • Sehr gute Infrastruktur, gutes Straßen- und Wegenetz
  • Hohe Wertsteigerungen für ausgesuchte Immobilien durch lokale, amerikanische und europäische Nachfrage
  • Niedrige Lebenshaltungskosten
  • Vielseitige Freizeitmöglichkeiten
  • Amts- und Umgangssprache Englisch
  • Dünne Besiedlung, freundliche Einwohner
  • Aufenthalt ohne Visum bis zu 6 Monate
  • Antrag auf Daueraufenthalt möglich
  • Guter Investmentstandort

 

          

 


Nova Scotia von  A - Z

Angeln

In den vielen Meeresbuchten oder vom Boot aus können Sie Seelachs, Seeforellen, Makrelen, Dorsch, Schellfisch, Barsch oder Thunfisch angeln. Zum Angeln in Binnengewässern benötigen Sie eine Lizenz, die jährlich ca. C$ 16 kostet. In den zahlreichen Seen finden sich v.a. Lachse, Forellen, Barsche, Stint und Aal.


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Cabot Trail

Elf verschiedene Reiserouten und Küstenstraßen, sogenannte „Trails“, machen Nova Scotia zu einem der führenden Reiseziele in Kanada. Der Cabot Trail windet sich in weiten Kurven über 300 km durch das faszinierende Hochland von Cape Breton, wo oft Gruppen von Walen in unmittelbarer Nähe des Ufers erscheinen und Weißkopfseeadler in der Meeresbrise kreisen.


Bay of Fundy

Die Gezeiten in der Bay of Fundy, zwischen Nova Scotia und New Brunswick, sind ein weltberühmtes Naturphänomen. Die höchste Flut der Welt füllt die Bucht mit über einhundert Millionen Tonnen Meerwasser und mit einer Vielfalt an Meereslebewesen.Nur wenige Stunden später können Sie bei Ebbe auf dem Meeresgrund  spazieren gehen. Dieses einzigartige Naturschauspiel spielt sich jeden Tag zweimal ab.


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Einwohner

Sie treffen in Nova Scotia auf eine Bevölkerung, die auffallend freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit ist.


Fauna

70% der Gesamtfläche Nova Scotia’s ist bewaldet. In der weitgehend unberührten Natur findet sich eine reiche Tierwelt, wie z.B.: Hirsche, Elche, Waschbären, Stachelschweine, Wildkatzen, Nerze, Biber, Wildgänse oder Weißkopfadler.


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Freizeit

Der warme Golfstrom und die vielen Seen sind ein Traum für jeden Wassersportler. Die Lage zwischen Atlantik und Festland biete viel Abwechslung und gilt als weitgehend unberührte Natur. Unzählige Freizeitmöglichkeiten wie z.B. Baden, Tauchen, Segeln, Wasserski, Golf, Tennis, Angeln, Jagen, Wandern oder Fliegen. runden das traumhafte Bild von Nova Scotia ab.


Golf

Golfspieler finden in Nova Scotia einige der schönsten und herausforderndsten Golfplätze, darunter drei der besten Golfplätze Kanadas („Highland Links“, „Fox Harb‘r“ und „Bell Bay Golf Club“) Der Cabot Trail ist auch ein Paradies für Golfer. Insgesamt verfügt Nova Scotia über mehr als 50 Golfplätze.


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Halifax

Halifax, Hauptstadt von Nova Scotia, verfügt über einen der weltgrößten Häfen. Die Stadt beitet eine reiche Auswahl an musikalischen und kulturellen Veranstaltungen, Galerien und Museen. Während der Sommermonate zieht die Küste, mit seiner malerischen Landschaft, den Booten im Hafen, den historischen Gebäuden mit kleinen Shops und Restaurants und dem Museum of Natural History  Einheimische und Besucher gleichermaßen in seinen Bann.


Indian Summer

Im Spätsommer und Herbst präsentiert sich das Blätterkleid der Laubbäume in den wunderbaren Farben des Indian Summers. Von eindrucksvollen orange-gelben Ahornbäumen über strahlende Blaubeerfelder bis hin zu den zartgelben Salzmarschen zeigt sich die atemberaubende Landschaft in dieser Jahreszeit in einer einzigen Farbenpracht.


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Kejimkujik National- park

Auf einer Gesamtfläche von rund 400 km2 ist der Kejimkujik National Park oder „Keji“, wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen, ein ideales Feriengebiet für Naturliebhaber. Der Nationalpark liegt im südlichen Landesinnern und lädt mit seinen bewaldeten Seenlandschaften, Flüssen und Inseln zu zahlreichen Outdooraktivitäten ein.


Klima

Nova Scotia liegt auf der gleichen geographischen Breite wie Norditalien und Frankreich. Speziell im Sommer ist das Klima oft geradezu mediterran. Die Wasser-Temperaturen im Atlantik betragen im Sommer von 19 Grad Celsius an der South- und Easternshore, bis zu 28° C am Northumberland Strait und der St. Georges Bay. In den Seen klettern die Temperaturen auf bis zu 25° C.


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LUNENBURG, LIGHTHOUSE ROUTE

Die malerische Lighthouse Route ist eine Küstenstraße bei der Sie Dutzende von Leuchttürmen und idyllischen Fischerdörfchen passieren. Das zum UNESCO Weltkulturerbe erklärte Lunenburg oder auch Mahone Bay laden mit ihren bunten Holzhäusern zu romantischen Spaziergängen ein.


Naturkatastrophen

Naturkatastrophen wie Erdbeben oder verheerende Wirbelstürme gibt es in Nova Scotia nicht. Hurrikane, die sich in der Karibik bilden, haben ihre zerstörerischen Kräfte im Süden verschwendet, bevor letzte Reste an Nova Scotia vorbeiziehen. Sie bringen lediglich für kurze Zeit Wind und Regen über den Nordwestatlantik.


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SICHERHEIT

Kanada gilt als eines der sichersten Reiseländer der Welt. Die Atlantikprovinzen rund um Nova Scotia weisen dabei die niedrigsten Kriminalitätsraten des gesamten Landes auf. In den ländlichen Regionen herrscht eine derart große Sicherheit, daß Häuser und Autos selten abgeschlossen werden.


Sprache

Mit dem Official Languages Act von 1969 wurden Französisch und Englisch als gleichberechtigte Amtssprachen anerkannt. Die Provinz mit dem höchsten Anteil an Französisch sprechenden Einwohnern ist Quebec mit 88% (Landesdurchschnitt: 18%). Die Bevölkerung Nova Scotia’s spricht überwiegend Englisch, nur etwa 4% der Einwohner sprechen Französisch.


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Ungeziefer

Im Frühling haben die black flies (Stechfliegen) für ca. 3 Wochen Hochsaison, v.a. an Flüssen und Sümpfen. Als Schutz empfehlen sich Zitronella-Produkte wie “Natrapel”. Es kommt als Lotion, Spray oder Oel und enthaelt 10% Citronella. Diese und andere wirksame Abwehrmittel sind in den meisten Drug Stores und Pharmacies zu haben.


Wale

An Nova Scotia's südöstlichen Küstenstrichen können Sie Buckelwale, Finnwale, Grindwale oder auch Zwergwale beobachten. Die bekanntesten "Whale watching" Regionen sind Digby Neck und Cape Breton Island.